• Nach Ergebnissen der Studie ICILS schneiden Schülerinnen und Schüler sowie Schulen in Deutschland nur mittelmäßig im internationalen Vergleich ab. Aus Sicht von IfKom und ZBI besteht Handlungsbedarf.

    BildKürzlich stellte die Universität Paderborn die Ergebnisse der International Computer and Information Literacy Study (ICILS) vor. Danach schneiden Schülerinnen und Schüler sowie Schulen in Deutschland nur mittelmäßig im internationalen Vergleich ab. Über dieses Thema sprach der Bundestagsabgeordnete Dr. Thomas Sattelberger mit IfKom – Ingenieure für Kommunikation und ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine. Sattelberger ist Mitglied im Bundestagsausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung, Mitglied der Enquete-Kommission „Berufliche Bildung in der digitalen Arbeitswelt“ sowie bildungspolitischer Sprecher seiner Fraktion.

    Im Rahmen von ICILS wurden zum zweiten Mal nach 2013 die computer- und informationsbezogenen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe untersucht. An dieser Studie nahmen insgesamt 46.000 Schüler aus 12 Staaten teil. In Deutschland wurden in 210 Schulen 3.655 Schüler befragt. Es mussten Aufgaben am Computer gelöst werden.

    Bereits die ICILS 2013 bescheinigte bei den digitalen Kompetenzen deutscher Achtklässler im internationalen Vergleich nur Mittelmäßigkeit. Eine Verbesserung zur neuen Studie ist nicht erkennbar. Deutsche Achtklässler schneiden im Verstehen von Algorithmen sogar unterdurchschnittlich ab. Große Leistungsunterschiede gibt es in Deutschland zwischen privilegierten und finanziell benachteiligten Schülern.

    Aus der Sicht der IfKom e. V. und des ZBI e. V. besteht hierbei dringender Handlungsbedarf. Bei der IT-Ausstattung und den didaktischen Konzepten liegt Deutschland im internationalen Vergleich zurück. Die vorgesehenen Mittel aus dem Digitalpakt sind unverzüglich für IT-Administratoren in Schulen und für eine entsprechende Ausbildung und Unterstützung von Lehrkräften zu verwenden.

    Dr. Thomas Sattelberger MdB: „Die traurigen Ergebnisse der ICILS-Studie zeigen: schon 2013 waren die digitalen Kompetenzen deutscher Achtklässler mittelmäßig. Seitdem hat sich nichts verbessert. Im Verstehen von Algorithmen schneiden deutsche Achtklässler im internationalen Vergleich sogar unterdurchschnittlich ab. Die Leistungsdifferenz zwischen privilegierten und finanziell benachteiligten Schülern ist in Deutschland besonders groß. Ein fatales Zeugnis für die Bildungspolitik hierzulande. Nach diesem Weckruf müssen die Länder jetzt endlich anpacken und den Weg frei machen, damit die Gelder aus dem Digitalpakt schnell in den Schulen ankommen. Das ist aber nur der allererste Schritt. Wir brauchen zügig einen Digitalpakt 2.0 mit mehr Mitteln für IT-Administratoren in Schulen und einer zeitgemäßen Ausbildung und Unterstützung von Lehrkräften. Außerdem muss Deutschland in digitale Lernplattformen und Lernmanagementsysteme investieren sowie in Forschung von Learning Analytics und Educational Data Mining.“

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    Über den ZBI: Der ZBI – Zentralverband der Ingenieurvereine e. V. ist ein Spitzenverband im Bereich des Ingenieurwesens. Zu seinen Mitgliedern gehören Ingenieurvereine und Organisationen, die sich mit dem Ingenieurwesen befassen. Der ZBI bündelt die Interessen und Belange seiner Mitgliedsverbände mit über 50.000 Ingenieuren und vertritt sie gegenüber Politik und Gesellschaft. Präsident ist Dipl.-Ing. Wilfried Grunau aus Edewecht.
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    IfKom: Deutsche Schulen brauchen digitale Infrastruktur und Medienkompetenz der Lehrerinnen und Lehrer

    veröffentlicht auf Link im Web am 20. November 2019 in der Rubrik Presse - News
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