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Dirk Harbecke, Chairman von Rock Tech Lithium, erläutert Hintergründe zum Lithiummarkt
www.irw-press.at/prcom/images/messages/2019/49597/Newsletter 28-Elektro-Party.001.jpegLange Zeit hat das Land, in dem das Auto mit Verbrennungsmotor erfunden wurde, das Thema Elektromobilität verschlafen. Doch jetzt gibt Deutschland Gas. So steigt die Kaufprämie für reine Stromer mit einem Listenpreis von weniger als 40.000 Euro (44.000 Dollar) von 4.000 auf 6.000 Euro (4.400 beziehungsweise 6.600 Dollar). Dadurch ist zum Beispiel die Einstiegsversion des neuen ID.3, dem ersten reinen Stromer der Kompaktklasse von VW, dann auch in der Anschaffung preiswerter als fast alle Modelle des Golf Diesel. Im Unterhalt sind E-Autos sowieso kostengünstiger. Spätestens durch diese Subventionierung erreichen E-Autos jetzt auch in Deutschland die Kostenparität. Die (zu) hohen Kaufpreise verlieren ihren Schrecken.
Gleichzeitig soll die Zahl der Ladestationen bis zum Jahr 2021 von derzeit 20.000 auf 70.000 erhöht werden. Für den Ausbau der Infrastruktur will der Staat bis zu 3,5 Milliarden Euro (3,9 Milliarden Dollar) bereitstellen. Finanzminister Olaf Scholz spricht sogar von einer Million Ladesäulen. Doch so viele sind wahrscheinlich gar nicht nötig, um eine flächendeckende Lade-Infrastruktur sicherzustellen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) meint, dass 350.000 öffentliche Ladepunkte reichen, um damit zehn Millionen E-Autos zu versorgen. Schließlich laden die meisten Fahrzeuge zuhause oder auf dem Parkplatz bei der Arbeit. Mit den von der Regierung als Etappenziel anvisierten 70.000 Normalladepunkten ließen sich laut BDEW rund eine Million E-Autos versorgen, wenn noch 7.000 Schnellladepunkte hinzukommen. Die Brisanz des Themas Infrastruktur für Elektrofahrzeuge löst sich in Deutschland schrittweise auf.
Gleichzeitig werden die Reichweiten der Wagen mit Elektroantrieb immer größer. So kommt das Basismodell des ID.3 schon 330 Kilometer (rund 200 Meilen) weit. Mit der größten Batterie steigt die Reichweite auf 550 Kilometer (340 Meilen). Wenn es schon bald mehr Ladepunkte in Deutschland gibt, dürften diese Reichweiten vollkommen ausreichen.
Elektro-Party kommt in Schwung
Durch die aufgestockten Subventionen und durch den technischen Fortschritt wird Elektromobilität auch in Deutschland schon bald eine ganz andere Rolle spielen. Schon bevor die Bundesregierung ihr Maßnahmenpaket zur Förderung der Elektromobilität beschlossen hat, ist in Deutschland die Party bereits gestartet. So ist allein in den zurückliegenden zwölf Monaten die Zahl der Ladepunkte von 7.000 auf 20.000 gestiegen. Und die Zahl der Elektroautos ist binnen eines Jahres von 53.000 auf 83.000 gestiegen. Absolut betrachtet, sind das noch kleine Zahlen. Doch die Wachstumsraten sind beeindruckend.
Und jetzt beginnen auch die Auto-Produzenten, ihren Ankündigungen auch Taten folgen zu lassen. Bei VW ist bereits die Produktion des ID.3 gestartet, der ab Mitte 2020 ausgeliefert wird. Gleichzeitig will der Konzern allein an seinen deutschen Standorten 4.000 Ladepunkte erreichten. Thomas Ulbrich, Vorstand für E-Mobilität der Marke Volkswagen, sagte dazu: Unsere Mitarbeiter sollen ihr E-Auto künftig einfach und bequem während der Arbeitszeit laden können. So zeigen wir, wie der schrittweise Umstieg auf die E-Mobilität gelingen kann.
Gleichzeitig hat Tesla mit seiner Ankündigung, eine vierte Gigafactory in der Nähe von Berlin zu bauen, für einen Paukenschlag gesorgt. Dadurch wird das Thema Elektromobilität in Deutschland einen ganz anderen Stellenwert erlangen.
Kurz zusammengefasst: Die Bedeutung der drei wesentlichen Flaschenhälse von Elektroautos – zu hohe Anschaffungskosten, zu wenig Ladesäulen und eine zu geringe Reichweite – nimmt in Deutschland immer weiter ab. Und jetzt kommen noch kräftige Subventionen vom Staat dazu. Wie so das Thema Elektromobilität an Dynamik gewinnen kann, hat sich in Norwegen gezeigt. Mehr als jeder zweite neu zugelassene Wagen ist dort mit einem Elektromotor ausgestattet.
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Rock Tech Lithium: Die Elektro-Party startet jetzt auch in Deutschland
veröffentlicht auf Link im Web am 11. Dezember 2019 in der Rubrik Presse - News
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